1837 Janus la Cour wird am 5. September bei Ringkøbing an der dänischen Westküste als Sohn eines Großbauern geboren.
1844–1853 Die Familie La Cour zieht an die Ostküste, nach Djursland, nördlich von Aarhus, dann anschließend auf den Hof Saralyst – die Umzüge kommen zustande, weil der Vater die Güter gewinnbringend weiterverkauft.
1853–1855 Janus bekommt privaten Kunstunterricht bei dem Genremaler Vilhelm Marstrand.
1855 Im Alter von 18 Jahren erste Beteiligung an der berühmten, jährlich stattfindenden Frühjahrsausstellung im Schloss Charlottenborg, Sitz der Kopenhagener Kunstakademie; seine Werke sind fortan regelmäßig dort zu sehen.
1856 Unterricht beim etablierten Landschaftsmaler P. C. Skovgaard, der wegweisend für ihn wird. Zeitlebens bleibt er freundschaftlich mit der Familie Skovgaard verbunden, wohnt und malt von 1861 bis in die 1880er-Jahre sogar in deren Haus in Kopenhagen.
1866/67 Seine erste Auslandsreise führt ihn über Lübeck, Paris, Montréjeau/Pyrenäen, Marseille, Nizza und Genua nach Rom. La Cour gehört zur ersten Künstlergeneration, die mit der Eisenbahn fährt.
1868 Zurück in Dänemark, plant er gleich die zweite Romreise über die Schweiz (Montreux/Genfer See; Rosenlaui); er malt Studien am Nemisee, südöstlich von Rom und in Sorrent. Auf dieser Fahrt verfestigt sich sein eigenwilliger Stil, der durch Reduzierung neue Wucht entfaltet.
1871 Erste Erfolge in Kopenhagen, er erhält die höchste Auszeichnung der Kopenhagener Akademie, die Ausstellungsmedaille.
1874 Dritte Italienreise über die Schweiz, u. a. nach Capri, Tivoli/Villa d’Este. Aufnahme in die Kopenhagener Kunstakademie.
1881 In den folgenden Jahren zahlreiche Reisen zu Freunden nach Schweden, u. a. zum Gutshof Tyllinge.
1882–1883 Beteiligung an den internationalen Kunstausstellungen in Wien und München; Mitglied der Stockholmer Kunstakademie.
1884 Umzug nach Mariendal, südlich von Aarhus.
1888 Ernennung zum Titularprofessor der Kopenhagener Kunstakademie. Er erwirbt als ersten eigenen festen Wohnsitz den Hof Langballegård, zwischen Odder und Aarhus gelegen, in Nähe des Waldmühlenbachs, den er oft malt.
seit 1892 Teilnahme an Ausstellungen in München, Chicago, Lübeck, Stockholm, Göteborg und Christiania/Oslo.
1897 Reisestipendium nach Italien, u. a. Villa d’Este, Riviera.
1900 Auf der Pariser Weltausstellung wird er mit der Bronzemedaille ausgezeichnet.
1901 In Kopenhagen präsentiert er mit mehr als 200 Arbeiten eine der weltweit ersten reinen Ölstudien-Ausstellungen.
1902–1905 Erneute Reisen in die Schweiz und nach Italien, u. a. Alpen, Gebirgsmassiv Monte Rosa.
1907 Teilnahme an der dänischen Kunstausstellung in London. Große Einzelausstellung in Kopenhagen.
1908 Obwohl krank und geschwächt, reist er erneut nach Italien, nach Tivoli zu einem seiner Lieblingsorte, der Villa d’Este.
1909 Im Oktober stirbt der 72-Jährige zuhause – auf seiner Staffelei ein unfertiges Bild der Villa dʾEste.