HANS CHRISTIAN ANDERSEN Impromptu

01. September 2013 bis 12. Januar 2014

Hans Christian Andersen Christian Andersen (1805 – 1875) ist vor allem als Märchendichter bekannt geworden. Dabei hat er zahlreiche Zeichnungen und nicht weniger als 1000 Scherenschnitte hinterlassen. In der Ausstellung werden erstmals fotografische Porträts von Hans Christian Andersen zusammen mit einer Auswahl seiner Scherenschnitte und Zeichnungen gezeigt. Andersen, der Liebling der europäischen Fürstenhöfe, war einer der meistfotografierten Menschen seiner Zeit und die meisten der insgesamt 250 fotografischen Porträts entstanden auf seine Initiative hin. Allen drei Ausdrucksformen ist die Unmittelbarkeit und Plötzlichkeit des festgehaltenen Augenblicks gemeinsam. Die Zeichnungen vermitteln episodische Reiseeindrücke des Künstlers, während die mit der Schere gefertigten Papierarbeiten der Phantasie des Dichters entspringen. Die fotografischen Porträts wiederum zeigen einen unnahbaren, gleichwohl aber sensiblen, labilen und nervösen Künstler – ein Selbstbild, dass Hans Christian Andersen immer wieder inszenierte und rastlos in der Welt verbreitete.

Als wichtiges Element der Ausstellung haben die dänischen Künstler Ebbe Stub Wittrup (geb. 1973) und Ulrik Heltoft (geb. 1973) einen Schwarz-Weiß-Film über Hans Christian Andersens Scherenschnitte produziert und diese zu bewegten Bildern animiert. Die Ausstellung wird von der dänischen Fotohistorikern Tove Thage und in Zusammenarbeit mit den Künstlern und dem Museum Kunst der Westküste kuratiert.