Mit der Tiefsee verbunden ist ein Gefühl der Fremde, des Unbehagens, des Mysteriösen und Geheimnisvollen. Die Angst des Menschen vor dem Ungewissen, vor dem schwarzen Abgrund und vor den sagen- und mythenumrankten Gewässern und Lebewesen wird von fünf Künstlern auf sehr einfühlsame, poetische und abenteuerliche Weise visualisiert. In den Ausstellungskojen des Museumsglasgangs tauchen die sagenumwobenen Bewohner des dunklen, unbekannten Abyss an die Oberfläche und lassen diesen fremden Lebensraum auf verschiedenartige Weise erlebbar erscheinen. Mal sind es ein Meer tanzender Quallen, denen eine scheinbar schwerelos im Raum schwebende, zerbrechlich anmutende Medusa gegenübersteht, oder ein abgetrennter Pulpos, dessen fehlender Körper der Phantasie freien Lauf lässt. Auch vermag ein Octopus aus den Tiefen des Meeres aufzusteigen, um sich auf einer Reise das Licht der Oberwelt anzusehen.
KünstlerInnen: Dorothy Cross (Irland), Lars Siltberg (Schweden), SHIMABUKU (Japan/Deutschland), Tue Greenfort (Dänemark), David Zink Yi (Peru/Deutschland).
