Faszination Hurtigruten Ausverkaufter Reisevortrag

Mit den Hurtigruten, der berühmten Postschiffreise entlang der norwegischen Küste, die heute neben ihrer Funktion als Transportmittel eine der größten Touristenattraktionen ist, verbindet man wohl für gewöhnlich nicht so schnell einen lauen Augustsommerabend mit Grillduft und Strandsandalen. Man denkt eher an eisig-schöne Fjordlandschaften, an verschneite Welten nördlich des Polarkreises und an gemütlich-warme Fleecejacken, die in Bordatmosphäre auf den Sonnendecks getragen werden.

 

Doch die Besucher des Vortrages „Hurtigruten. Norwegen mit dem Postschiff“ des Berliner Fotografen, Reiseerzählers und Buchautors Kai-Uwe Küchler im Museum Kunst der Westküste auf der Nordseeinsel Föhr hatten große Lust, sich in die Magie eines der schönsten und am besten verwalteten Weltnaturerbe-Gebiete der Erde entführen zu lassen. Die etwa 60 Landschaftsgemälde unserer Ausstellung „Faszination Norwegen. Von der Romantik bis zur Moderne“ machen ja schon seit März genügend Lust auf Norwegens großartige Fjordkulissen und imposante Wetterlagen.

 

Während des ausverkauften Multivisions-Vortrags inmitten von Werken von Louis Gurlitt, Friedrich Thöming, Johan Christian Dahl, Peder Balke, Georg Anton Rasmussen und Johannes Duntze u.a. sorgte Kai-Uwe Küchler mit faszinierenden Bildern, spannenden Geschichten und jeder Menge Informationen für Kurzweil und Spannung. Unterhaltsam führte er die Besucher entlang der Orte, die seit 1893 zwischen Bergen und Kirkenes entlang der Westküste auf über 2700 Kilometer angefahren werden. Die Lichtstimmungen, Farben und Naturempfindungen, die die Fotografien und Filmsequenzen der „schönsten Seereise der Welt“ transportieren, ließen sehr gut nacherleben, wie sich die Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts – von Dahl bis Munch – von der Landschaft in Norwegen angesichts der Ruhe, Erhabenheit und Schönheit der Landstriche des Meeres und der Fjorde inspirieren ließen. Lust auf Norwegen bekommen? Dann ab ins Museum Kunst der Westküste, die Ausstellung ist nur noch bis Mittwoch, 29. August 2018, zu sehen*!

 

 

*Das Ende der Ausstellung wird aufgrund von intensiven und durch die Nolde Stiftung Seebüll reglementierten Aufbauarbeiten der nachfolgenden Ausstellung „Emil Nolde und das Meer“ kurzfristig vom 2. September auf den 29. August vorverlegt.