Henrieke Strecker

05. Oktober 2022 bis 26. Oktober 2022

Henrieke Strecker (* 1955 in Freiburg) arbeitet in dem Grenzbereich zwischen Malerei, Druckgrafik und Fotografie.

 

Neben Videos, Zeichnungen, Lithografien und Radierungen hat Henrieke Strecker in den letzten Jahren vor allem Monotypien gefertigt. Bei dem untypischen Druckverfahren gibt es in der Regel nur einen einzigen Abzug: Die Farbe wird direkt auf den Druckträger aufgebracht, ohne dass dieser vorher bearbeitet, etwa geritzt oder geätzt, wurde. Strecker sagt, sie wäre nicht interessiert an der Vervielfältigung. Ihre Werkzeuge sind der Natur entnommen. Nach dem Zeichnen auf der Platte gibt sie diese an die Natur zurück.

 

 

Sieben Jahre lang lebte sie in den Wäldern der White Mountains an der Ostküste der USA und unterrichtete an der Plymouth State University, New Hampshire, analoge Fotografie sowie historische fotografische Verfahren des 19. Jahrhunderts. 2013 kehrte sie nach Europa zurück und lebte zunächst für ein Jahr auf Mallorca. Von 2015 bis 2020 residierte Strecker in Berlin. Ende 2020 entschied sie sich, nach 37 Jahren in ihre Geburtsstadt Freiburg zurückzukehren.

 

Strecker ist eine Wanderin, die sich immer wieder anderen Orten aussetzt und neue Einflüsse aufnimmt. Nun ist sie auf Föhr gewesen. Sie hat Sehnsucht nach dem Meer gehabt. Ab Februar 2023 werden Werke von ihr im Rahmen einer Sammelausstellung im Museum Kunst der Westküste präsentiert, die sich erstmals auf Druckgrafik konzentriert.