Nan Hoover (New York 1931–2008 Berlin) zählt zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Nachdem sie zunächst als Malerin in Washington, D.C., und New York gearbeitet hatte, vollzog sie eine bewusste Abkehr von den traditionellen künstlerischen Mitteln. Anfang der 1970er-Jahre, nach ihrem Umzug nach Amsterdam, schuf sie Performances und Lichtinstallationen, die untrennbar mit ihrer Videokunst verbunden sind. Sie verfolgte das Ziel, ‚Licht‘ und ‚Zeit‘ für den Betrachter bewusst werden zu lassen. Ihre poetischen Videos „La Luna“, „Flora“, „Wasser“ und „Returning to Fuji“ forcieren ein konzentriertes Einlassen auf den Prozess vom Sehen zum Wahrnehmen. In der Ausstellung werden darüber hinaus Zeichnungen, Videostills, Fotografien und Skulpturen in den Fokus genommen. Nach Teilnahmen an der documenta in Kassel (1977, 1987) und der Biennale Venedig (1984) sowie Einzelausstellungen im MoMA, New York, im Stedelijk Museum, Amsterdam, in der Neuen Pinakothek, München u.a. sind ihre Arbeiten erstmalig in einer umfassenden musealen Einzelausstellung in Norddeutschland zu sehen. Die eigens für das Museum Kunst der Westküste konzipierte Ausstellung entstand in Kooperation mit der Nan Hoover Foundation.
Heute geöffnet:
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